DSGVO-konforme Website

Wenn du eine Website hast, sammelst du wahrscheinlich Daten von Besuchern, wie E-Mail-Adressen, Namen oder sogar Zahlungsinformationen. Aber wie stellst du sicher, dass du diese Daten auf eine sichere und rechtlich einwandfreie Weise verarbeitest?

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Sep 30 2025

Was ist die DSGVO und wie stellst du sicher, dass deine Website den Anforderungen entspricht?

Jeder, der eine Website betreibt, sammelt in größerem oder kleinerem Umfang Daten von Besuchern. Dazu gehören Namen und E-Mail-Adressen über ein Kontaktformular, Anmeldungen für einen Newsletter oder sogar Zahlungsdaten in einem Onlineshop. Die Erhebung personenbezogener Daten bringt Verantwortung mit sich: Wie stellst du sicher, dass diese Informationen sicher verarbeitet werden und dass deine Website den gesetzlichen Anforderungen entspricht? In Europa gilt hierfür die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), international besser bekannt als die GDPR.

In diesem Artikel erfährst du, was die DSGVO genau beinhaltet und welche Schritte du unternehmen kannst, um deine Website DSGVO-konform zu gestalten.

Was bedeutet die DSGVO genau?

Die DSGVO ist seit 2018 in Kraft und hat das Ziel, die Privatsphäre der Bürger besser zu schützen. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen und Organisationen, transparent darüber zu sein, wie sie Daten erheben und verwenden. Das bedeutet, dass du Besucher informieren musst, welche Daten du speicherst, warum du das tust und wie lange du diese aufbewahrst. Außerdem müssen Menschen jederzeit die Möglichkeit haben, ihre Daten einzusehen, zu berichtigen oder vollständig löschen zu lassen.

Ein zentrales Prinzip der DSGVO ist die Datenminimierung. Sammle nur die Daten, die du wirklich benötigst. Fragst du beispielsweise nur nach einer E-Mail-Adresse für einen Newsletter, dann ist es nicht notwendig, auch nach einer Telefonnummer zu verlangen. Auch die Sicherheit spielt eine große Rolle: Du bist verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Datenlecks oder Missbrauch zu verhindern.

Die Rolle einer klaren Datenschutzerklärung

Eine Datenschutzerklärung ist für nahezu jede Website verpflichtend. Darin erklärst du, welche personenbezogenen Daten du verarbeitest und zu welchem Zweck. Beschreibe außerdem, wie lange du die Daten speicherst, ob du sie an externe Dienstleister weitergibst und auf welche Weise Besucher ihre Rechte ausüben können. Am besten platzierst du dieses Dokument an einer leicht zugänglichen Stelle, zum Beispiel im Footer deiner Website.

Eine transparente Datenschutzerklärung schafft Vertrauen und zeigt, dass du sorgfältig mit personenbezogenen Informationen umgehst. Besonders für Onlineshops und Unternehmen, die sensible Daten verarbeiten, ist dies ein unverzichtbarer Bestandteil einer DSGVO-konformen Website.

Die Bedeutung eines gültigen Cookie-Hinweises

Fast jede Website verwendet Cookies. Einige sind technisch notwendig, andere sammeln Informationen für Marketing- oder Analysezwecke. Sobald Cookies personenbezogene Daten speichern oder Besucher verfolgen, musst du deren Zustimmung einholen.

Ein gültiger Cookie-Hinweis ermöglicht es Besuchern, auszuwählen, welche Cookies sie akzeptieren. Nur „essenzielle“ Cookies dürfen standardmäßig aktiviert sein. Tools wie Cookiebot oder Complianz unterstützen dich dabei, ein transparentes und rechtlich gültiges Banner einzurichten. Vergiss nicht, dass Nutzer ihre Entscheidung später ändern können müssen.

Sicherer Umgang mit personenbezogenen Daten

Die DSGVO schreibt vor, dass personenbezogene Daten gut geschützt werden müssen. Das beginnt mit einem SSL-Zertifikat, sodass deine Website über https:// und nicht über http:// erreichbar ist. Es ist außerdem ratsam, starke Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für Konten mit Zugriff auf sensible Informationen zu verwenden. Ebenso sind regelmäßige Updates deines CMS und deiner Plugins notwendig, um Sicherheitslücken zu vermeiden.

Durch diese grundlegenden Maßnahmen reduzierst du das Risiko von Datenlecks erheblich und erfüllst die Anforderungen der DSGVO besser.

Einwilligung bei Formularen und Newslettern

Wenn du auf deiner Website einen Newsletter oder ein Kontaktformular anbietest, bist du verpflichtet, eine explizite Einwilligung einzuholen. Das bedeutet: keine vorausgewählten Kästchen – der Nutzer muss aktiv zustimmen. Außerdem solltest du klar angeben, wofür die Daten verwendet werden, zum Beispiel: „Wir senden dir höchstens einmal pro Woche einen Newsletter mit Angeboten.“ Und selbstverständlich muss eine einfache Abmeldemöglichkeit jederzeit vorhanden sein.

Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern

Viele Websites arbeiten mit externen Dienstleistern zusammen, wie Hosting-Anbietern, Zahlungsdiensten (z. B. Mollie oder PayPal) oder E-Mail-Marketing-Tools wie Mailchimp. Auch diese verarbeiten personenbezogene Daten in deinem Auftrag. Die DSGVO schreibt vor, dass du mit diesen Anbietern eine Auftragsverarbeitungsvereinbarung abschließt, in der festgelegt ist, wie sie mit den Daten umgehen und welche Sicherheitsmaßnahmen sie ergreifen. Die meisten großen Anbieter stellen standardisierte Vereinbarungen zur Verfügung, die du einfach herunterladen und unterschreiben kannst.

Wahrung der Rechte der Besucher

Schließlich ist es wichtig, einen Prozess einzurichten, mit dem Besucher ihre Rechte einfach ausüben können. Sie müssen die Möglichkeit haben, ihre Daten einzusehen, zu korrigieren oder zu löschen. Dies kann beispielsweise über ein spezielles Kontaktformular, eine E-Mail-Adresse für Datenschutzanfragen oder ein automatisiertes System erfolgen, das es Nutzern erlaubt, ihre Daten selbst zu verwalten.

Indem du dies sorgfältig umsetzt, zeigst du, dass du die DSGVO ernst nimmst und personenbezogene Daten respektvoll behandelst.


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